Halbtrockene Weine
Halbtrockene Weine zeichnen sich durch einen fein-fruchtigen Geschmack mit einem geringen Anteil
wahrnehmbarer Süße aus. Oft verwendet man auch den synonymen Begriff “feinherb” für Weine dieser Kategorie. Der Restzuckergehalt von halbtrockenen Weinen liegt abhängig vom Fruchtsäuregehalt bei maximal 18 Gramm pro Liter.
Im Allgemeinen ist diese Bezeichnung immer dann zu wählen, wenn der Restzuckergehalt die zulässige
Grenze für einen trockenen Wein übersteigt, wobei es dabei gleichgültig ist, ob diese Süße bewusst herbeigeführt wurde (zum Beispiel durch den Einsatz einer Süßreserve) oder auf herstellungsbedingte Gründe zurückzuführen ist.
Halbtrockene Weine harmonieren mit Gerichten, deren Eigengeschmack oder deren Zubereitungsart einen Hauch von Süße aufweist.
Bei
Schaumweinen liegt der Restzuckergehalt wieder deutlich über den Vergleichswerten für andere
Weine. Die Bezeichnung “halbtrocken” entspricht den auch in den EG-Weinbauländern üblichen Ausdrücken abboccato, demi-sec, imixeros, medium dry, meio seco, semiseco.