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Biowein
Bioweine werden in Deutschland nach EU-einheitlichen
Vorschriften für den Ökologischen Weinanbau angebaut. Dazu
zählen beispielsweise der Verzicht auf den Einsatz von
Herbiziden und chemischen Insektiziden sowie die Reduzierung der
Gewässer- und Bodenbelastung. Auf Monokultur wird verzichtet, d.
h. zwischen den Rebstöcken werden Begrünungspflanzen, wie z. B.
Gräser, Klee oder Lupine, angepflanzt. Es werden keine
genmanipulierten Begrünungspflanzen und Rebstöcke verwendet,
sondern möglichst Reben-(neu)züchtungen mit erhöhten natürlichen
Resistenzen angepflanzt.
Bei der anschließenden Verarbeitung der Trauben zu Bio Wein
werden zur Haltbarmachung maximal 50 Prozent der gesetzlich
zugelassenen Schwefelzusätze zugegeben; es wird auf Sorbinsäure
komplett und auf Ascorbinsäure weitgehend verzichtet. Nicht nur
Allergiker und Asthmatiker können Biowein daher viel
unbeschwerter genießen.
Biowein wird sehr sorgfältig produziert und unterliegt
geregelten Kontroll- und Zertifizierungsvorschriften. Die
meisten Bio-Winzer sind Mitglied in einem Biowein-Verband. Durch
diese Verbände oder durch unabhängig arbeitende
Öko-Kontrollstellen werden die Bio-Label vergeben, die der
Käufer auf dem Flaschenetikett zur Erkennung von Biowein
vorfindet.
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